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Papierwettbewerb 2023/24 beendet - Sieger und Platzierte stehen fest

Papier ist ein tolles Material zum Basteln und ein wertvoller Rohstoff. Seit 2003 wird in Erfurt in den Schulen und Kindereinrichtungen Papier gesammelt. Der Wettbewerb, den die SWE Stadtwirtschaft GmbH ins Leben gerufen hat, ging im abgelaufenen Schuljahr in die 20. Runde.

„Für eine gerechte Bewertung des Sammlerfleißes gibt es einen Pro-Kopf-Wert, so sind auch kleine Einrichtungen nicht benachteiligt. Grundlage für die Teilnahme ist eine Vereinbarung der Stadtwerke Erfurt mit dem Förderverein der Bildungseinrichtung oder dem Verein wie Freiwillige Feuerwehren oder Sportvereine“, erklärt Annett Nippold, verantwortlich für die Bildungskommunikation in den Stadtwerken Erfurt, das Wettbewerbssystem und ergänzt, „das Ergebnis des gerade beendeten Wettbewerbes kann sich sehen lassen.132 Tonnen Altpapier sammelten Kinder aus den beteiligten 88 Einrichtungen, ein gewaltiger Schritt für die Umwelt. Die Produktion von Recyclingpapier mit einem hohen Anteil Altpapier spart im Vergleich zu Frischfaserpapier 78 Prozent Wasser, 68 Prozent Energie und 15 Prozent CO2-Emissionen ein. Erfurt ist einer der Vorreiter, bundesweit gibt diese „Altstoffsammlung“ nur noch in sehr großen Städten, wie beispielsweise in Berlin. Seit 2020 werden die Sammelsieger über ein Prämiensystem gewertet.  3.550 € können so „ersammelt“ werden.“
 
Die Sammelsieger kommen in diesem Jahr aus dem Erfurter Süden. Für den Erstplatzierten, den Feuerwehr-Förderverein Dittelstedt e. V., stehen 3.690 kg Altpapier zu Buche. Die Zweitplatzierten vom Albert-Schweitzer-Kinderdorf und Familienwerken Thüringen e.V., kamen auf dieselbe Sammelsumme. Die Entscheidung wurde anhand des Pro-Kopf-Sammelwertes getroffen. Der Feuerwehrnachwuchs sammelte 99 kg Papier pro Kind und erhielt eine Prämie von 1000 Euro. Die Zweiten im Wettbewerb sind stolz auf 92 kg je beteiligtem Kind. Dafür erhielten sie 750 Euro.  Die AWO-Kindertagesstätte „Am Sportplatz“ aus Ermstedt ist schon viele Jahre im Papierwettbewerb aktiv und sicherte sich den 3. Platz mit einer Gesamtmenge von 2860 kg, das waren beachtliche 87 kg pro Kind. Dafür gehen 500 Euro in die KiTa-Sparbüchse.
Die Einrichtungen auf Platz 4 – 7 freuen sich über jeweils 250 Euro. Platz 8 bis 10 erhalten 100 Euro.
 
Neben dem Sammlerfleiß zählt beim Papierwettbewerb auch die Kreativität. Die Kinder beschäftigten sich mit dem Rohstoff Papier, seiner Gewinnung, Nutzung und dem Recycling, wurden also rundum Papierprofis. Im Kreativteil zum Thema „P - wie Papiertiger, Maus & Co.“gab es insgesamt 1.100 € zu gewinnen.
Die tierisch guten Modelle der Hortkinder aus der Staatlichen Grundschule 3 „Am Kleinen Herrenberg“ überzeugten die Jury. Ameise, Libelle, Biene, Mücke, Schmetterling, Marienkäfer oder Fliege entstanden unter den geschickten Händen der Kinder aus Altpapier in einem Projekt zu Nisthilfen und Insektenlehmwand unter dem Motto „Was brummt denn hier?“ Neben 500 Euro für die Hortkasse freuten sich die Grundschüler über eine spannende, lustige und lehrreiche Theateraufführung im Verein für Theater, Umwelt, Therapie & Spiel. Der Krokoaffenfant, das Fantasiewesen, sicherte dem Kindergarten „Sommersprosse & Farbenklecks in der Clausewitzstraße den zweiten Platz und 300 Euro. Auf dem dritten Rang platzierte sich der Grashüpfer, das gleichnamige Maskottchen aus der Gisperslebener KiTa. Dafür gab es 200 Euro. Die 100 Euro des Sonderpreises gingen an die Umwelt-AG der Grundschule Gispersleben für das Modell mit mutigen Mäusen, Collies, Schmetterlingen und Kranichen. Auch die Platzierten des Kreativwettbewerbes waren als Anerkennung in das Umwelttheater eingeladen.