egapark-Gärtner setzten auf „eigenen Nachwuchs“

Frühjahrsflor für Schalen, Tröge sowie Blumentiere im Park stammt aus eigener Anzucht  
 
Der Frühling hält Einzug in den egapark. Das Gärtnerteam von Melanie Trinks, Meisterbereichsleiterin Sonderschauen, hat begonnen, die ersten der 10.000 selbst gezogenen Hornveilchen auszupflanzen. Die Gärtner Lina Kleebusch, Sebastian Ehrlich und Azubi Philipp Brzoska haben mit Melanie Trinks die Pylonen auf dem Festplatz vor Halle 1 am heutigen Tag (23.2.24) komplett bepflanzt. In der kommenden Woche folgen dann die Pflanzschalen vor dem Haupteingang und die Blumentiere. „Im Gegensatz zu den bekannten Stiefmütterchen haben Hornveilchen zwar kleinere Blüten, dafür aber eine größere Anzahl. Nach dem Anwachsen in unseren Kübeln bildet sich so ein dichtes buntes Blütenmeer. Viola cornuta, so der botanische Name, sind sehr robust gegenüber verschiedenen Witterungsbedingungen, auch späterer Fröste können ihnen nichts anhaben. Die derzeit anhaltenden milden Temperaturen in Erfurt und die sehr gute Entwicklung unseres Bestandes erlauben also eine ungewöhnlich frühe Bepflanzung der Kübel“, erklärt die Gartenexpertin. In den Farben Gelb, Weiß, Orange und verschiedenen Violetttönen leuchten die Blüten der ersten Frühlingsboten. Hornveilchen gibt es in unzähligen Blütenfarben und das bietet einen großen Spielraum bei der Bepflanzung.
 
Ende September haben die egapark-Gärtner ca. 10.000 Samen von Viola cornuta, dem Hornveilchen, in 16 verschiedenen Sorten in die Erde gebracht. Das dafür verwendete nährstoffarme Anzuchtsubstrat beförderte gleichmäßige und kräftige Sämlinge. Die Auswahl der Farbkombinationen und Sorten fand bereits zum Ende des Sommers im Vorjahr statt. Gemeinsam mit den Auszubildenden wurde der vergangene Frühjahrsflor ausgewertet und die neue Sortenauswahl besprochen. Das Wissen und die Erfahrung rund um die eigenständige Kultur unsere Pflanzen sind für die Gärtner-Auszubildenden (Fachrichtung Zierpflanzenbau) im egapark unerlässlich. Hier werden Theorie und Praxis miteinander verknüpft.
 
Nach zwei bis drei Wochen wurden die kleinen Pflanzen vereinzelt und in ihre mit Kultursubstrat gefüllten Töpfe gesetzt. In der ganzen Kulturdauer muss nur ein einziges Mal flüssig nachgedüngt werden. „Die Hornveilchen sind im egapark-Gewächshaus bestens auf die jetzt kühlen Frühlingstemperaturen angepasst. Dort herrschen auch eher kühle Temperaturen um die 8°C. Auch eine frostfreie Überwinterung bei 1 bis 2°C wäre ebenfalls möglich.
Da im gleichen Gewächshaus auch die Jungpflanzen der Pelargoniensammlung stehen, müssen wir bei den Kulturführungen einen Kompromiss eingehen. Nicht zu warm für die Violen und nicht zu kalt für unsere Pelargonien“, erklärt Melanie Trinks. Mitte März startet dann bereits die Anzucht für den Sommerflor im egapark, bis dahin muss das Gewächshaus frei und die Tische müssen gesäubert sein.